In der chemischen Zusammensetzung besteht kein Unterschied - die Herkunft ist entscheidend. Im Gegensatz zu fossilem Erdgas, durch dessen Förderung große Mengen CO2 aus den tieferliegenden Erdschichten freiwerden, wird bei Biomethan nur Energie genutzt, die ohnehin schon vorhanden ist: Biomethan entsteht durch die Vergärung von organischen Rest- und Abfallstoffen aus der Landwirtschaft oder der Biotonne in der Biogasanlage. Im zweiten Schritt wird das Gas gereinigt und somit auf die gleiche Beschaffenheit wie Erdgas aufbereitet. Damit können Erdgasautos ohne technische Änderungen problemlos auch Biomethan tanken. Mit Biomethan unterstützen die Stadtwerke Merseburg zum einen Kreislaufwirtschaft, denn es wird nur Energie genutzt, die in den Bioabfällen und Reststoffen enthalten ist. Damit wird kein weiteres klimaschädliches CO2 freigesetzt.
Zum anderen wird die Umwelt von Rußpartikeln und Feinstaub entlastet. Diese sind nämlich bei Biomethanautos unbedeutend gering. Außerdem stoßen Autos mit Biomethan im Tank 90 % weniger CO2 aus als ein Benziner.
An der Zapfsäule ist Biomethan aktuell genauso günstig wie Erdgas. Damit ermöglichen die Stadtwerke Merseburg den Kundinnen und Kunden einfachen Klimaschutz - und das ohne zusätzliche Kosten.